Fickt euch, ihr verfickten Ficker!
von dermusikpartisane
„Ich habe immer versucht, in einem Elfenbeinturm zu leben; aber ein Meer von Scheiße schlägt an seine Mauern, genug, ihn zum Einsturz zu bringen.“ – Gustave Flaubert an Ivan Turgenjev
Oder anders ausgedrückt: Fickt euch, ihr verfickten Ficker!
Fickt euch, ihr verfickten Ficker vom sogenannten Qualitätsjournalismus! Hat irgendjemand von euch den Arsch gehabt, mal einen amtlichen Longread zum epischen Battle zwischen Youtube und GEMA rauszuhauen, ohne zum Erbrechen auf dem Wikidiotentum der GEMA-Besserwisser herumzureiten? Nein, ihr habt wie die FAZ eure Seiten piratischen Selbstlikern überlassen, die anstelle einer objektiver Analyse für ihren Wahlkampf trommeln. Ihr gebt Maulhuren ein Forum, die der Meinung sind, dass das illegale Herrunterladen einer amerikanischen Serie ein Menschenrecht sei. Ihr seid, wie der Stern, in der Diskurs-Disco bei jedem Resteficken dabei, wenn es darum geht, eure Page Impressions hochzutreiben. Ihr jazzt, wie die SZ, auch die letzte spazmodische Studie über Filesharing zum Heureka-Event auf, so lange ihr euren Lesern von Freetard-Island in den Arsch kriechen könnt. Was dem Internet sein Advice Animal ist, ist eurem Rudeljournalismus die Fotostrecke, mit der ihr eurem natürlichem Feind, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, so richtig in die Eier treten könnt. Und ihr verfickten Journalisten vom Handelsblatt und von der Bild wollt, dass ich mich für euer Leistungsschutzrecht einsetze? Fickt euch, ihr verfickten Ficker!
Fickt euch, ihr verfickten Ficker von den öffentlich-rechtlichen Sendern! Wie kommt eure geistig unterbewaffnete Pressestelle vom Bayerischen Rundfunk auf die Idee, die Tarifverhandlungen zwischen der GEMA und Sendern zum Fake-Vorwand zu nehmen, die Ausstrahlung der Space Night auf dem Minderheiten-Sender BR Alpha zu beenden? Siebenstellige GEMA-Zahlungen, wollt ihr mich verarschen? Hat irgendjemand von den Faktcheckern aus Journalismus und Blog-Kohorten mal hochgerechnet, wie irreal diese Zahl ist? Aber GEMA-Bashing ist ja sowas von gut, um auch den letzten DAU auf seine Seite zu ziehen. Dem Bayerische Rundfunk ist inzwischen aufgefallen, dass er die Sendung mit Repertoire fortsetzen kann, an dem er selbst die Rechte hält. Was verdeutscht heißt, dass Urhebern unter der Androhung, zukünftig keine weiteren Aufträge mehr zu erhalten, die Verlagsrechte abgeknöpft wurden, über die man nun die GEMA-Gebühren refundiert. Eine perfekte Win-Win-Situation: mit Hilfe der Internet-Kohorte erzeugt man den nötigen Shitstorm, um anschließend als gnädigen Akt den Urhebern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Fickt euch, ihr verfickten Ficker!
Fickt euch, ihr verfickten Ficker von der GEMA! Die öffentlich-rechtlichen Sender machen solche Deals mit Major-Verlagen, die bei euch GEMA-Mitglied sind und gegen eure eigene verfickte Satzung verstoßen. Man nennt das Zwangsinverlagnahme und wenn ihr mal einen Blick auf Paragraph 3 eurer Satzung werft, dann werdet ihr sehen, dass ihr eure eigenen Urheber verarscht. Aber den Verlagen pisst in der GEMA keiner ans Bein, nein, deren Vertreter sitzen sogar im Aufsichtsrat und drohen den Komponisten mit Abzug des internationalen Repertoires, falls sich jemand rührt. Fickt euch, ihr verfickten Ficker!
Fickt euch, ihr verfickten Ficker von den Major-Labels! Ihr scheint sehr gut von der IT-Industrie gelernt zu haben, wie man online sein Geschäftsmodell aufzieht. Ihr habt euch 40% Anteile am neuen MySpace gesichert, um gleich als nächstes das Repertoire der Indie-Labels auf MySpace zum Freiwild zu erklären. Ihr scheinheiligen Arschkrapfen seid euch nicht zu schade, bei Grooveshark und Pirate Bay von den verletzten Rechten der Urheber zu fraseln, euch mit Youtube in ein Bett zu legen und bei Spotify die besten Deals zu ziehen, um dann im Falle von MySpace den Indie-Künstlern ins Gesicht zu pinkeln. Fickt euch, ihr verfickten Ficker!
Fickt euch, ihr verfickten Ficker von Google! Was früher einmal Kultur genannt wurde, ist für euch nichts weiter als Content, den ihr mit Werbung versehen an eure User verschenkt. Und diese User sind so dankbar für euren großartigen Service, dass sie euch den Content (FKA Kultur) sogar frei Haus liefern. Eure Ware, euer Produkt, ist nicht der Content, den ihr frei zur Verfügung stellt, eure Ware ist der User, den ihr als Datenpaket an eure Werbekunden verkauft. So wird gespielt, wenn man das größte Musikarchiv der Welt aufbaut, ohne sich nur einen Deut für Kultur zu interessieren. Willkommen in der Welt von Youtube! Einer Welt, die vom stupid money der großen Mutter Google gegen jeden fairen Wettbewerb geschützt wird. Einer Welt, die so intransparent und monopolistisch ist, wie es sich jedes klassische Medienunternehmen selbst in seinen feuchtesten Träumen nicht vorstellen konnte. Einer Welt, die einen eigenen Markt schafft, dessen Bedingungen in Mountain View diktiert werden. Einen Markt, dessen Gewinne man fast vollständig an den europäischen Steuerbehörden vorbeischleust. Einen Markt, dessen Erlöse nach Gnaden Googles von den eigentlichen Kulturschaffenden tröpfchenweise mit der Petrischale eingesammelt werden können. Wenn die sich dagegen wehren, wisst ihr, wie man groß aufspielt: man sperrt einfach die populärsten Musikvideos. Ihr habt es in England getan und die Künstler weichgekocht, und ihr versucht es in Deutschland, bis auch hier die Politik von den Bitjunkies geDDoSt wird. Ihr verdient also umgerechnet 0,5 Cent pro Stream an einem Video wie dem Gangnam-Clip von Psy, aber in Deutschland habt ihr der GEMA nicht mehr als 0,018 Cent angeboten. Das ist, was ich Wertschätzung für Kultur nenne. Fickt euch, ihr verfickten Ficker!
Fickt euch, ihr verfickten Ficker aus der sogenannten Netzgemeinde oder digitalen Gesellschaft oder wie ihr Netzmoral-Advokaten euch auch immer nennen wollt! Ihr psalmt von der Demokratisierung der Gesellschaft und predigt das Hohelied der Netzneutralität. Aber wenn euer Sugar Daddy Google zur politischen Ego-Kampagne auf seinen ach so neutralen Suchseiten aufruft, dann klickt ihr alle im Chor: „ich verteidige mein Netz!“ Seit Jahren redet ihr von der neuen Netzökonomie und kriegt feuchte Hosen bei jedem neuen Geschäftsmodell, das irgendein Internetvisionär auf dem letzten TED-Talk gepitcht hat, um es dann als Buch drucken zu lassen und in teuren Seminaren als heißen Scheiß zu verkaufen. Euer Technologie-Triumphalismus ist so maßlos naiv, dass ihr gar nicht die Ausmaße des Epic Fails ermessen könnt, den die Ideologie vom freien Fluss der Informationen verursacht hat. Die Aktionäre des NASDAQ-100 lieben euch dafür. Aber irgendwann, wenn das letzte Kommentarfeld vollgekotzt, die letzte Anonymus-Maske bei Saturn ausverkauft und die letzte Filterblase zerplatzt ist, werdet ihr merken, dass ihr eure Katzenblogs nicht essen könnt. Fickt euch, ihr verfickten Ficker!
Fickt euch, ihr verfickten Ficker von Musikern! Ihr habt keine Gelegenheit ausgelassen, euch zu entsolidarisieren, euch gegenseitig ausspielen zu lassen, euch vom Netzmob einschüchtern zu lassen. Ihr habt nicht den Arsch, für eure Sache einzustehen, aber seid die ersten mit eurem Mimimi, wenn es darum geht, eure wirtschaftliche Lage zu beklagen. Ihr basht die GEMA, haltet aber gerne die Hand auf, wenn die vierteljährliche Überweisung kommt. Ihr sagt die dümmsten Sachen, um euch eures Pseudo-Rebellentums zu versichern. Ihr schickt eure Abmahnanwälte los, während ihr in Castingshows den Kandidatinnen in den Ausschnitt glotzt. Lieber disst ihr andere Musikgenres als dass ihr merkt, wie ihr von Verwerterinteressen instrumentalisiert werdet. Ihr schnüffelt eher dem letzten Trend-Pfurz hinterher, um euch als Individualisten zu verkaufen, als dass ihr die Eier habt, euch für eure Rechte einzusetzen. Fickt euch, ihr verfickten Ficker!
Fick dich, du verfickter Ficker von Musikpartisane! Ich habe keine Lust mehr, dein Hafensängerlied zu singen. Time to say goodbye.
„Ich fühle eine heillose Barbarei aus dem Boden aufsteigen.- Ich hoffe, krepiert zu sein, bevor sie alles mit sich gerissen hat. Aber einstweilen ist es nicht lustig. Nie haben geistige Interessen weniger gezählt. Nie waren der Haß auf alles Große, die Geringschätzung des Schönen, der Abscheu vor der Literatur so offenkundig. Ich habe immer versucht, in einem Elfenbeinturm zu leben; aber ein Meer von Scheiße schlägt an seine Mauern, genug um ihn zum Einsturz zu bringen. Es geht nicht um Politik, sondern um den geistigen Zustand [Frankreichs] des Landes.“ – Gustave Flaubert an Ivan Turgenjev
wunderbar!
BRAVO!
ich fick mit, aber das sagt bitte niemand meiner Mama!!! Echt!
Grandios!
Und doch wird es so sein wie immer:
Wer es versteht, der braucht es nicht, und wer es braucht, der versteht es nicht.
kann schon sein, trotzdem ein Trost
Ja, und kein geringer 😉
ja, hab es grade gepostet auf fb und schwub kamen sofort wieder anfeindungen und dumme sprüche…
Ein verficktes Meisterwerk!
Das ist das Beste was ich verfickt nochmal in den letzten Monaten gelesen habe!
Gut gebrüllt!
ein äußerst verficktes problem.
schön zu lesen, nur: eskapismus bringt leider niemanden weiter.
die etwas magere betrachtung der verfickten musiker stört mich aber doch.
ausgerechnet alec empire und moses pelham als beispiele heranzuziehen, ist schon etwas gewagt oder… ähm, falsch (weil entweder notorische selbstdarsteller oder major-label-nutten – um im sprachduktus zu bleiben – und weil eher prooduzenten als aktive musiker. letzteren fehlt leider zumeist einfach der durchblick).
weiter oben ging es richtigerweise um den großen indie-bereich, der sich mitunter auch gedanken um alternativen zur gema macht anstatt nur auf ihr rumzuhacken (http://c-3-s.eu/, anyone?)
des weiteren stimme ich in vollem umfang robin zu.
c3s wird heißen apples/itunes soll mit zwei VGs verhandeln? amazon soll mit zwei VGs verhandeln? Die Bitcom soll mit zwei VGs verhandeln? Spotify soll mit zwei VDs verhandeln? Jeder Kindergarten soll mit zwei VGs verhandeln? Jeder Radiosender soll mit zwei VGs verhandeln? Jedes Restaurant soll mit zwei VGs verhandeln? Jeder Friseursalon soll mit zwei VGs verhandeln? Jeder Fernsehsender soll mit zwei VGs verhandeln? Google soll mit zwei VGs verhandeln wo sie es doch schon mit einer nicht auf die Reihe bekommen? Oder warte mal: Könnte es sein dass die c3s die Musikrechte ja auch viel billiger verscherbeln würde als die Gema? Dann bräuchten die Lizenznehmer ja nur noch mit der billigeren VG zu verhandeln. Die Urheber dürfen dann frei wählen bei welcher VG sie Mitglied sind. So sieht wahrer Fortschritt aus.
hallo jeannettexxxx,
ist schon klasse, die C3S schlecht zu reden (mit Vermutungen und Unterstellungen), bevor sie überhaupt tätig geworden ist. Dass es womöglich sehr gute Gründe für eine alternative VG im Musikbereich gibt (Stichworte: Gleichberechtigung, gerechte Verteilungsschlüssel, Lizenzmodelle, Konterkarierung der Interessen der eigenen gema-Mitglieder durch Abführung eines signifikanten Teils der Urheberrechtseinnahmen an Verlage etc.) und die Initiative von Musikern selbst ausgeht, davon ist bei dir kein Wort zu lesen. Statt dessen redest du ausgerechnet dem Umstand (zumindest indirekt) das Wort, welcher einer der Hauptursachen für viele Missstände, Fehlentwicklungen und Kritik an der gema ist:
Das [faktische] gema-Monopol.
Wenn denn die gema wenigstens gute Arbeit im Sinne ALLER ihrer Mitglieder machen würde. Aber davon ist sie weit entfernt:
http://www.diigo.com/user/pirat_logos/gema
Was auch immer die Motivation für deine gema-Monopol-Propaganda war: die Interessen der Musiker dürften es eher nicht gewesen sein.
„Gema“ oder „c3s“ – in diesem Zusammenhang geht es nicht um Musiker, sondern um Komponisten und Textdichter.
die Gema muss bezüglich einiger der von Dir angesprochenen Bereiche verbessert werden, dies geht aber nur wenn die dort organisierten Mitglieder sich entsprechend einsetzen, zur Hauptversammlung gehen, sich als Delegierte aufstellen lassen etc etc.
eine „zweite Gema“ daneben zu errichten stellt keinen Vorteil dar – aus dem einfachen Grund dass diese „zweite Gema“ die gleichen Strukturen, den gleichen Verwaltungsapparat noch einmal aufbauen müsste wenn ebenso umfangreich und flächendeckend abgerechnet werden sollte. Diese Duplizität der Strukturen ist dann aber doppelt so teuer.
Die Kosten für die doppelten Verwaltungsstrukturen werden also auf jeden Fall von der eingenommenen Geldsumme und damit den Urhebern insgesamt fehlen.
Die Gema ist aber nicht nur ein Apparat zum Einsammeln und Verteilen der Gelder die den Urhebern zustehen. Sie führt als starke Gewerkschaft auch die Tarifverhandlungen durch: Hieraus ergibt sich ein zweiter Nachteil, wie schon oben angedeutet. Wenn es zwei oder mehr VGs gibt dann können Lizenznehmer (wie z.B. Gootube) diese gegeneinander ausspielen und ein „race to the bottom“ wäre die Folge. Wie erfolgreich kann eine VG noch gegenüber dem Lizenznehmer verhandeln wenn dieser attraktiven Content auch bei einer anderen VG billiger erhält? Und wieviele Urheber werden dann die Wahl haben zwischen „Billig-VG-immerhin-ein-paar-Cents“ und „Gema-aber-meine-Songs-werden-nicht-gespielt-weil-zu-teuer“.
Die c3s hier als was Tolles anzupreisen ist entweder extrem naiv oder böswillig manipulativ: Für Urheber wird dadurch überhaupt nichts besser, sie verdienen nicht mehr Geld sondern verringern ihre Chancen solidarisch eine bessere Vergütung ihrer Werke zu erreichen und dies begünstigt einzig und allein Lizenznehmer wie Google.
P.S. es gibt bereits zig VGs in denen jeder Urheber sich anmelden darf wenn er dies für richtig hält.
@jeannettexxxx,
halten wir also zunächst einmal fest, das eine Menge grundlegende Probleme bei der gema vorhanden sind – wobei meine Aufzählung nicht einmal umfassend war. Von all dem aber war bei dir kein Wort zu lesen.
Darüber hinaus scheinst du nicht zu wissen, wie die gema organisiert ist – obwohl ich dir das Stichwort „Dreiklassenwahlrecht“ genannt hatte. Deine „Empfehlung“, dass sich „die organisierten Mitglieder … entsprechend einsetzen etc“ hört sich zwar toll an – aber nur solange, wie mans nicht besser weiß:
deine Einlassung geht nämlich völlig an der Realität vorbei: nur die reichsten 5% der gema-Mitglieder, die Ordentlichen, haben volles Stimmrecht. Das sind etwa 3400. Der Rest ist mehr oder weniger entrechtet. Als Alibi kann der Rest noch 400 Delegierte entsenden. Aber was können diese, die von einem ungerechten Verteilungsschlüssel benachteiligt werden, gegen die Stimmen der 3400 ausrichten, die sich durch diesen Verteilungsschlüssel auf Kosten der Mehrheit bereichern? Also bitte erspare mir schön klingende Bemerkungen, die nichts mit der Realität zu tun haben!
Auch deine nächste Bemerkung, die auf erschreckend schlichte Weise die Sinnlosigkeit einer Alternative zur gema herbeireden will, zeugt von deinem Unwissen in der Sache: Du redest von „gleiche Strukturen“ aufbauen. Dabei ist eine der wesentlichen Anliegen der C3S eben andere Strukturen. Stichwort: Genossenschaft.
Auch das mit dem Verwaltungsapparat dürfte falsch sein: Die gema ist ein überkommener Verein, der aus der STAGMA des 3. Reichs hervorging. Dort haben offensichtlich rückwärtsgerichtete Personen das Sagen. In Sachen IT ist die gema sicher nicht auf der Höhe der Zeit. Da wird ein neuer Ansatz von Menschen mit IT-Kompetenz helfen, unnötigen Wasserkopf und Verwaltungsaufwand zu verhindern und den Anteil des Verwaltungsanteils von rund 15% (der gema) zu verringern.
Zur „starken Gewerkschaft“:
wie „toll“ die ist wird gerade an den Verhandlungen mit youtube sichtbar, wo die gema die Interessen der eigenen Urheber konterkariert, indem sie durch unrealistische Forderungen dafür sorgt, dass die Urheber nun gar nichts erhalten. „Bravo“!
Was deine Vorwürfe zur C3S anbetrifft:
sei versichert, ich lasse mir von dir nicht das Wort im Munde rumdrehen! DU warst es, die die C3S mit Vermutungen und Unterstellungen schlecht geredet hat, bevor sie überhaupt tätig geworden ist. Ich habe dem nur entgegen gehalten, dass es gute Gründe für eine alternative VG gibt. Das hast du ja zumindest indirekt eingestanden. Anstatt nun zur Besinnung zu kommen ergehst du dich weiter in Unterstellungen und Mutmaßungen zur C3S. Diese Tatsachen kannst du auch durch noch so viel faktenverdrehendes Geschreibsel nicht ändern!
In Würdigung der vorgenannten Umstände und deiner von Inkompetenz getragenen gema-Monopol-Propaganda fallen deine Worte von „extrem naiv oder böswillig manipulativ“ unversehens auf dich zurück. Sauberer Schuss ins eigene Knie! Herzlichen Glückwunsch!
PS: nein, in Dland im Bereich Musik gibt es nur die gema. Sie hat derzeit ein faktisches Monopol. Deine Bemerkung bestätigt meine Diagnose zur Selbstbezüglichkeit deiner Vorwürfe.
Fazit:
deine Einlassungen “glänzen“ durch Inkompetenz und Falschdarstellungen. Dass du weiterhin einem Monopol, welches ansonsten nicht ohne Grund zu vermeiden gesucht wird, das Wort redest ist imo das I-Tüpfelchen einer Haltung, die schwerlich im Interesse der Textdichter und Komponisten liegen dürfte.
Passt schön ins weltfremde Bild, in diesen wirren Text mit einer Urheberrechtsverletzung einzusteigen.
Was ist daran wirr? Der Text ist von einer Klarsicht, die leider in der Tat den angesprochenen Zielgruppen entspricht. Das ist mal Pathos, wie er nötig ist, ein Ernstschrei.
Das kann ein Marcel Weiss nicht verstehen. 😉
Man muss ja auch mal zu literarischen Mitteln greifen dürfen. Was mir auf den Geist geht, sind die Maulhelden, die dem pöbelnden Supermob hinterherlaufen und dem gerne nachsprechen ohne ein bisschen auch nur hauchweise zu kapieren, was die Angelegenheit ausmacht. Im Gegenteil. Man wird teilweise bedroht mit allerhand Computerungeziefer etc. Ich mache es mir an sich zur Gewohnheit, derlei Grobfug (wie zum Beispiel Space Night) einen Tag abhängen zu lassen. (Vielleicht wäre die ganze Scheiße wirklich etwas entschärft, wenn man „Nachrichten“ 24 Stunden ins Leere gehen lässt.)
Welche Urheberrechtsverletzung. Flaubert ist seit mehr als 60 Jahren tot, das Zitat also frei. Besser informieren, der Herr!
Gemeint war das YouTube-Video.
Das einzig Wirre war es, die explizit lyrics schon in die Titelzeile zu setzen – und dadurch bei der Verbreitung die Löschbots anzulocken.
Alles andere bitte mehr, öfter, breiter – und vor allen Dingen mal mit Ansage einer Plattform/website zur allgemeinen Sammelstelle verfickter untoter Urheber aus allen Genres!
Seit wann ist Zitieren verboten? Das Zitat ist vom Zitatrecht gedeckt, da Teil einer eigenen geistigen Auseinandersetzung – egal, wie lange der Autor schon tot ist!
Gut gebrüllt Tiger … an welcher Stelle des Beitrags stand jetzt doch gleich dein Lösungsansatz? 😉
das ist nicht des autors auftrag. aber er hat etwas geschafft, was man von unserer seriösen, pluralistischen medienlandschaft hätte erwarteten können: aufzuzeigen, dass sämtliche parteien dreck am stecken haben. schlimm genug.
Das ist kein Kunststück, denn jeder frei denkende Mensch, würde zum gleichen Ergebnis kommen.
Ich möchte nur festhalten, dass es immer einfach ist über etwas zu schimpfen, leider werden nur selten Lösungsansätze geboten.
Und den vermisse ich einfach.
…endlich wieder…
@marcelweiss: Ja. Du bist natürlich hier der Experte auf dem Gebiet Musikwirtschaft, weil du ja auch http://neumusik.com/ betreibst. Du fühlst dich natürlich im Absatz über die Netzgemeinde angesprochen, denn du schreibst ja auch so Sachen wie das hier:
http://www.neunetz.com/2010/07/15/das-deplatzierte-moral-argument-in-der-filesharing-debatte/
Aber in Wirklichkeit betest du nur das nach, was die Cyber-Hustler aus Silicon Valley vorpredigen:
http://www.newstatesman.com/sci-tech/internet/2012/12/jeff-jarvis-clay-shirky-jay-rosen-invasion-cyber-hustlers
Längst durchschaut.
Biligstes ad hominem
Bitte nochmal zurück in die Trollschule
Scheiß auf all Deine Fans, die Musik runterladen, GEMA anficken und dumm wie Stulle das reden, was deren noch beschissenerer Freundeskreis ins Gehirn wichst.
Scheiß auf eine Politik, die nur Brot und Spiele will, um eine dumme Gesellschaft ohne Kultur haben zu wollen.
fick dich!
Danke Musikpartisane. Du darfst nicht aufhören, das ist Dir hoffentlich klar. Du schreibst temperamentvoll und lieferst psalmenden Netztheoretikern immer den notwendigen Realitycheck. Du legst den Finger in die Wunde so daß wir wissen wo wir sie zunähen müssen. Und nein, Du musst nicht derjenige sein der auch noch die Hausaufgaben Deiner Klassenkameraden macht und auch noch Lösungsansätze liefert. Du bist die messerscharfe Diagnostik und nur eine darauf aufbauende nachhaltige Netzpolitik kann die wirksame Behandlung darstellen
vielen Dank für diesen außerordentlich motivierenden Artikel
wie es aussieht können wir dann wohl einpacken, oder hat hier irgendjemand noch eine bessere Idee?
Ja. Ich hätte hier noch so ein paar neue Geschäftsmodelle anzubieten: http://www.piratenpartei.de/2012/08/16/neue-geschaftsmodelle-fur-kunstler-im-digitalen-zeitalter/
immerhin ein paar Ideen
auch wenn sie nur von fickenden Fickern kommen
wir brauchen eine grundlegende, gesamtgesellschaftliche Klarheit darüber wie ein ethisch und nachhaltig funktionierendes Internet aussehen soll. Das ist die DNA, der Bauplan. http://thetrichordist.com/2012/08/27/principles-for-an-ethical-and-sustainable-internet/
ethisch und nachhaltig? was machst du denn für heißen Scheiß??
ethisch und nachhaltig wie in anderen Industriezweigen auch. Oder ist Dir auch sonst egal wie die Produkte entstanden sind die Du kaufst und konsumierst und ob es Folgeschäden durch Deinen Konsum gibt?
http://thetrichordist.com/
Jeannette, wenn auch sonst auf einer Linie, beim inflationär benutzten Wort sustainable kräuseln sich auch mir die Fussnägel: Es sind genau die Leute, die dies bei jeder Gelegenheit rausposaunen, die mit dem Protzpanzer zum Bäcker fahren und alles ausser ihren gehypeten überteuerten sweatshop-Sachen selbstverständlich für free haben wollen.
Im übrigen stört mich diese gesamte trichordist-Unterzeile: Nicht „das Internet“ ist pöse (sondern im Gegenteil haben früher genau die jetzt teilweise in Vergessenheit geratenen Regeln wie selbstverständlich existiert + funktioniert – weil es eine aufgeklärte Benutzergruppe war), sondern die sich zunehmend ausbreitende Ochlokratie – angeführt von benennbaren Vertretern, die diese instrumentalisieren. Internet ist Technik; der content wird von Menschen gemacht, die selbst entscheiden, ob sie diesen in ihren digitalen Vorgärten anpflanzen oder mit einem Schild versehen auf die Strasse zum verteilen stellen.
Mit der Ursache ändert sich u.U. die Stossrichtung: Ausgegorene FAQs auf einer einzigen Plattform für alle Urheber-Richtungen entwickeln und diese als internet-politische Instanz etablieren, wie es der CCC mal war aber leider verk*kt hat um im Duktus zu bleiben. Nicht in endlosen einzelnen Diskussionen versanden, sondern in den Diskussionen breit auf diese FAQ verlinken. Konkret gute + schlechte Services bewertend incl. der Gründe gegenüberstellen (bei letzterem wäre ein Korrektur lesender Anwalt hilfreich) und aktiver Support und Verzicht. Ist breit erprobt; funktioniert auch morgen in web 10.0. Bedeutet aber Arbeit und an einem Strang ziehen statt Jahre lang endlos rumheulen.
Mein Kommentar war sarkastisch gemeint. Diese angeblich neuen Geschäftsmodelle sind entweder uralt oder es wurde vielfach bewiesen, dass sie nicht funktionieren. Geschrieben übrigens von einem Informatikstudenten und nicht etwa von jemanden, der irgendetwas mit der Branche zu tun hat.
dann fällt dir also noch weniger ein, als son paar Informatikstudenten?
klasse!
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Mir ist noch was gutes eingefallen: Macht einfach geile Mucke!
oder eine Bäckereifachverkäuferausbildung
Vielleicht braucht unsere Gesellschaft einfach erstmal eine Übersättigung an KatzenBlox. Wenn ich schon so etwas lese wie ethisches und nachhaltiges Kulturnetz, dann wird mir ganz übel.
Ich freu mich schon auf die Zeit nach den Katzenblox und darauf was dann wieder danach kommt….
also jault nicht rum nur weil eure Zuhälter euch nicht lieb haben – ihr Nutten!
Hammertext! Ich schreib grad die Bibel neu… kommt mit rein!
geistreich und brilliant!
sollen wir das nicht auch als flyer und plakat usw. machen?
darf ich ein banner mit „Fickt euch, ihr verfickten Ficker!“ auf den blog zoolamar.com setzen, sodass die reichweite für diese hervorragende journalistische arbeit erweitert werden kann?
im übrigen bin ich der meinung, dass kreative aller disziplinen sich global organisieren müssen!
Endlich! Seit Monaten, wenn nicht seit Jahren gärt das Unbehagen. Ständig meint man, sich eigentlich einer Seite zuneigen zu müssen. Doch am Ende des Tages sind alle an diesem Scheißspiel Beteiligten zu verblendet, zu eitel, zu gierig, um auch nur in die Nähe einer Idee zu kommen, wie Kulturschaffende und Kulturgenießer im „digitalen Zeitalter“ miteinander, füreinander und von voneinander leben können.
Seit Jahrzehnten fühle ich mich als Nutzvieh von Industrie und Politik misbraucht. Und ich meine damit nicht MICH als Individuum, sondern mich als Mensch unter Millionen. In einer Zeit, in der wir Bienen töten, damit die Dividende bei Bayer stimmt, in einer Zeit in der wir es kaum schaffen komplett überzuckerte Lebensmittel für Kinder aus den Regalen zu halten, die EU es aber verbietet z.B. gefährliche Transfette auf Lebensmitteln zu deklarieren, in einer Zeit in der alle Parteien sagen, sie wollen die kalte Steuerprogression abschaffen, sie es aber selbst dann nicht fertig bringen, wenn sie regieren … da passt die Hurerei der Verlage genau so ins Bild, wie die Bigotterie der geilen Kirchenmänner.
Und ja, ja, ja! Musiker und Kulturschaffende sind in der Breite kleingeistig, feige und schlicht zu dämlich, zu erfassen was mit ihnen gerade geschieht. Ihr, wir werden gerade in ganz großem Stil eingedost. Darüber der große Aufkleber: Preissturz – alles muss raus!
JA! Genau so ist es! Und ich bin froh, dass ich schon älter bin und voraussichtlich nicht mehr miterlebe, was noch so alles kommt. Es wär doch eigentlich nett, alt zu werden mit dem Gefühl, dass, was nach einem kommt, wirklich endlich mal besser wird.
andrea,
darf ich mal gerade anmaßend sein? ich denke, daß es heute so viele hörbücher zu kaufen gibt – und euch gebe ich wirklich gerne mein geld – liegt auch daran, daß ich zu einer zeit, als das noch nicht strafbar war, meine kleinen radioschätze in napster angeboten habe.
vorher hat das kein schwein interessiert. plötzlich hat ein größeres publikum gesehen „oh, das gibt es ja auch!“ und damit angefangen, hörbücher zu konsumieren.
das ist sicher nicht mein verdienst, die wirkliche arbeit macht _ihr_ jetzt und ich könnte euch knutschen dafür, aber … bitte: ihr lebt davon, daß diese dinge mal in napster und audiogalaxy getauscht wurden. betrachtet das doch auch mal aus der perspektive, daß da für etwas „werbung“ gemacht wurde … und nicht nur so kleinkariert.
in meiner kindheit gab’s auf der kirmes „wundertüten“, heftchen wie „tibor“ oder „nick“ für ein paar groschen in einer tüte. das hat jedenfalls meine liebe zu comics begründet und mich dazu gebracht, später zu sammeln.
denkt mal über so etwas nach …
Treffende Analyse des Gesamtkontextes.
„divide et impere“ ist noch immer am Werk.
Am Ende lacht immer ein Dritter, den keiner kennt und von dem Niemand weiss, ob es ihn überhaupt gibt.
Und Alle gucken dabei in die Röhre …
Herrlich
8 mio durch 1.2 Mrd = 0.66 Ct. Nicht 0.5 Ct.
Fick die Mathematik.
Umsatz ist Umsatz, nicht Verdienst. Verdienst ist Gewinn.
Fick die Wirtschaft.
… und 6 Mio durch 1,2 Mrd = na was wohl?
Fick genaues Lesen.
Euro ist Euro, nicht Dollar. Dollar ist USA.
Fick verschiedene Währungen.
selten so einen schönen und wohlformulierten artikel gelesen!
just great!
ich war nur ganz ganz ganz kurz versucht, zu erzählen, wie das war, „damals“, vor napster & co, als sie mich im radio mit der vierhundertsten coverversion vollplärrten und andernorts die ersten die arbeit übernahmen, die schätze der „1001 record collector’s dreams“, des krautrock und ihrer hörspielarchive zb zu retten und mit anderen zu teilen. die lage wäre heute eine andere, wenn die bürokraten der musikindustrie damals den arsch hochbekommen hätten und ein einziges mal auch nur zwei tage nach vorne gedacht hätten.
im nachhinein „verschüttete milch“, scheiss drauf. wir sind da, wo wir sind, die akteure sind in der regel alle noch so vernagelt wie vor 12 jahren.
grüße & danke für den hervorragenden beitrag, ich habe mich – verfickt noch mal – amüsiert wie bolle.
doch noch ’ne eigentlich typische anekdote: gentle giant
die liefen damals herum ohne plattenvertrag, was für eine tolle band von ihrem kaliber eine schande war. es gab in den entsprechenden newsgroups plötzlich eine ausufernde diskussion, die fans meldeten sich zu wort und plötzlich wurde etwas _sichtbar_, was vorher im dunkel der archive lag.
am ende forderte die band die fans auf, eine liste zu erstellen, was auf einen sampler drauf gehört … und konnten die platte veröffentlichen.
lange vor napster. hat die verdammte industrie irgendwas daraus gelernt? nope. die säcke sitzen auf den schätzen, so wie die radiosender der ard auf einem goldschatz sitzen, den wir bezahlt haben.
wird das zugänglich gemacht? nope – statt dessen wird „depubliziert“.
man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte.
[…] Gema, google, Downloader, Musiker, Netzbewohner und überhaupt alle kriegen beim Musikpartisanen herzlich (und dabei sehr fundiert begründet) ihr Fett weg: “Fickt euch, ihr verfickten Ficker!” […]
[…] dermusikpartisane.wordpress.com/2013/02/01/fickt-euch-ihr-verfickten-ficker/ […]
Verfickt nochmal hervorragend. Breitseite mit Wut im Wanst!
Fickt euch, ihr verfickten Ficker vom Qualitätsmedium Heise/Telepolis:
http://www.heise.de/tp/blogs/6/153659
sehr schön. sehr schön. sehr schön. sehr schön. !!!!!!!
ist die Wortwahl evtl. etwas … drastisch? Verfickt noch mal, JA!
http://feydbraybrook.wordpress.com/2013/02/01/der-heino-hype-anders-ist-nicht-unbedingt-gut/
Brillant !!
[..] kleiner tribut auf dem quixiot http://hinterwaldwelt.blogspot.de/2013/02/fandom-rock-folk_2.html [..]
Nicht alle sind in diesen Belangen so passiv wie Du denken magst.
Darauf allein kommt es an. Pioniere brauchen immer ein bisschen länger. Die Siedler wollen den Ruhm schliesslich für sich allein, weswegen sie gerne darauf warten das die Pioniere skalpiert werden.
„GEMA online Demo“ http://youtu.be/bHyagkZSCaA
Gruss
°|~Jo
Und das hätte man nicht mit normalen Worten sagen können? Sicherlich gute Inhalte, aber der Sprachgebrauch ist reißerisch – mehr nicht. Schade..
Das geht schon, aber Künstler müssen Tabus brechen, provozieren, sonst klingt es wie die Kritik der WKO an den GÖDlern, also lockt keinem hinterm Ofen hervor. Wenn alles digitalisiert und beliebig reproduzierbar ist, muss der Künstler halt das einmalige nie mehr wieder kommende unicate versuchen zu performen, weil da nützen keine bits & bytes mehr
Jeder Künstler ist nichts weiter als eine große Hure, die von allen Männer geliebt und gebumst wird. Manche geben nur viel Liebe, diese Künstler werden gleich bis aufs Blut ausgesaugt. Diejenigen, die Erfolg haben werden zu egoistischen den Beifall brauchen den Diven mit ihrer Primadonnenart. Ein Künstler kann es wenigstens verkraften an der kurzen Leine von seinem Mäzen oder Rechteverwerter gehalten zu werden, wie Lucky von Pozzo in Warten auf Godot. Es taugt ihm ja richtig als kleine devote Schlampe sich nach den Wünschen seines geliebten Fürsten zu richten.Der Vizedekan und Philosoph bekommt einen psychischen Knacks, wenn er merkt, dass er nur der Hofnarr ist, nicht so der Künstler, denn er genießt die Rolle des Wunderkinds an des Bischofs Tafel.
Ich werde nie diese Bewunderung erfahren, wie ihr und bin zu Bescheidenheit gezwungen. Dafür werdet ihr nie so frei so selbstbestimmt sein können, wie ich und handeln dürfen nach tieferen Sinn und innerster Erkenntnis und Überzeugung. In einer Welt voller Zwangsdienste und #Aufschreie hat das für mich letztendlich Priorität, aber nicht als Eremit, weil wir waren einst soziale Wesen!
[..] Jeder Künstler ist nichts weiter als eine große Hure,
[..] die von allen Männer geliebt und gebumst wird.
das ist elender quatsch.
„embryo“ zb. sind der definitive gegenbeweis, denen ging es um musik, um’s dazu lernen, darum, musik mit menschen aus anderen ländern zu machen – und nicht um die knete.
es gibt in dieser hinsicht eine menge „gegenbeweise“.
aber – leider – auch eine menge „beweise“ für die richtigkeit deiner vorstellung: castingshows, jede menge kleiner nutten, die berühmt werden wollen.
die frage ist: wem schenkst du deine aufmerksamkeit oder dein geld?
das entscheidest du …
Ich habe den Stil versucht auf gleicher Ebene mit ähnlich ordinärer Ausdrucksweise zu spiegeln! Ichx denke nicht wirklich so über Künstler. Das war als Gegenprovokation gedacht, weil es geht hier auch um Geld und Musik, die Geld bringt geht nur mit Masse und wenn es > 50% Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland und Spanien gibt, dann hat diese Masse von Massenarbeitslosen keine Kaufkraft und zahlt nichts für audiovisuellen Höchstleistungsgenuß, weil sie kein Geld zum Ausgeben haben. Leider hat fast alles mit Wirtschaft zu tun und haben die Leute weniger bis kein Erwerbseinkommen, dann kaufen sie auch weniger. Alle Sektoren, die eher rein auf Masse ausgerichtet sind, haben im Moment Umsatzprobleme. Firmen mit dem Zielsegment Reiche boomen dagegen zur Zeit. (Luxusgüter, Porsche, exklusive Immobilien, …)
Die Musikindustrie hat gleichzeitig mehrer Prrobleme:
1.) Netz und neue Technologien
2,.) €urokrise
Sie trauern halt den Zeiten der 1980-1990 nach, wo massig CDs in den neuen Mediamärkten gekauft wurden.
Die damalige Generation der abschwellenden Hochkonjunktur hatte viel mehr Kaufkraft, selbst ein Vorarbeiter konnte sich schon einen Audi oder Mercedes Neuwagen kaufen.
Die Greissler haben auch beim Konsum und Zielpunkt schon Einbußen erlebt, Billa und Hofer haben ihnen den Rest gegeben und auch gleich den Konsum erledigt, das ist Wirtschaftsevolution der Großkonzerne,
die dann zu groß, wie die Dinosaurier werden und dann wieder eingehen, um kleineren Firmen Platz zu machen, die dann wieder wachsen oder als Vereinigung von Kleinen sich entwickeln und dann wieder eingehen, …
The wind of change ever blows on earth, da hilft es nur sich an die natürlichen Begegenheiten anzupassen!
Das ist leider der unaufhaltsame evolutionäre beliebige Darwinismus,
denn die Zeit ist als Zerstörerin und Erschafferin erbarmungslos.
Darwinismus führt aber zum Aussterben der nicht mehr fitten Arten oder Verkümmern der nicht mehr gebrauchten Eigenschaften. Nun ist es seltsamerweise so dass Musik mehr denn je konsumiert wird, nicht weniger.
Liebster Musikpartisane,
natürlich sind wir legion und ein mikrowuff liegt hier.
we will never stop living thid way.
ich kaufe entweder ein s an statt dem d, oder ein r aber dann fehlt doch wieder ein a, nunja.
@he23area23
[..] Das war als Gegenprovokation gedacht
ich war gerade wahrscheinlich zu verliebt in mein „tribute“, an dem ich noch rumfeilen musste, um das zu bemerken, sorry.
machen wir uns doch nix vor: hier geht es um kontrolle.
die musikindustrie hat schlicht die kontrolle verloren und jetzt versucht sie, die wieder zu gewinnen. das macht sie in kleinen schritten, damit wir – der frosch – nicht merken, daß es unter unserem arsch immer heisser wird.
ein teil dessen, was passiert ist, daß wir bitteschön mal ein schlechtes gewissen haben sollen, weil ja arme künstler jetzt darben müssen.
wenn ich das richtig verstehe, haben sich die umsätze einigermaßen wieder stabilisiert, seit es möglichkeiten gibt, musik online zu kaufen. okay, die sind nicht wieder da, wo sie mal waren, aber … es kommt langsam wieder zusammen. nur für das koks scheint es immer noch nicht zu reichen …
es gibt zudem mittlerweile auch vertriebswege, die nicht unter die kategorie „industrie“ fallen, ich denke mal, in einem brauchbaren zeitraum werden künstler – vielleicht nicht so gut wie vorher – wieder davon leben können. wenn sie konzerte machen, eine nachfrage nach ihrem produkt besteht, sie selbst nicht auf der faulen haut rumliegen … dann wird das schon, da mache ich mir keine sorgen.
was nicht mehr wird: faule säue, die dumme teenies ausbeuten und uns in einem jahr 300 coverversionen verticken können.
aber, wie gesagt, es geht um kontrolle.
beispiel gefällig? in der von mir in meinem tribut bejubelten rock & folk gab es vor _zwei_ monaten einen artikel über jake bugg, seine platte wurde besprochen und gefeiert. uns verkauft man die als das ding 2013. ooops, der hat 2012 oktober die gb-charts angeführt.
hierzulande gab es jake bugg ein vierteljahr überhaupt nicht. warum? weil die veröffentlichung für diesen monat vorgesehen ist.
hier ein erhellender podcast des dlf vom 15.12.2012 http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/12/15/dlf_20121215_1550_2fab5599.mp3
alles klar?
KONTROLLE … wir bestimmen das tempo du konsumentenarsch!
ich hab‘ das rein alterstechnisch weitgehend hinter mir, meine sammlung aus 3 1/2 jahrzehnten hat mich ne menge geld gekostet, ich muss/will das jetzt nicht alles noch mal ausgeben. okay, wenn can „tago mago“ neu rausgeben oder „melody nelson“ in ner luxusbox kommt, dann … ist mir das was wert.
ich kann die sache auch aus der anderen perspektive sehen, es gibt da den einen oder anderen text auf zwei platten aus den 80ern, der mich als autor nennt, die gema kennt mich.
aber mal im ernst: ich hätte doch mehr davon, wenn dieses zeugs in einem gut zugänglichen archiv für alle für zwei cent pro titel rumliegen würde.
rockmusik ist kulturgut. und es ist _allgemeines_ kulturgut. ein künstler wird nur dann nicht vergessen, wenn sein name genannt und seine musik gespielt wird.
es ist doch kinderkacke, daß etwa „the food band – the last years album“, das ist wolf maahn vor seiner solokarriere nicht als cd rauskommt und ich mir eine vinylplatte samt schallplattenspieler kaufen muss, um dieses ding nach 3 jahrzehnten noch mal hören zu dürfen – weil es bei einer amerikanischen firma rauskam.
ich könnte kotzen, aber ich hab’s gemacht. tolle platte übrigens 😉
diese säcke müssen lernen, daß sie kulturgut nur _verwalten_ und am besten gibt man ihnen nur 20 jahre für das monopol und dann ab in die wolke. sie kümmern sich nämlich einen scheiss drum.
oki, just my 2cent, den rest bei mir zuhause 😉
bezgl. ‚Food Band‘
hast Du mal angefragt, ob Du es als CD ( oder digital ) veröffentlichen darfst? Oder Dein Lieblingsindilabel gefragt, ob die nicht Bock drauf haben, das rauszubringen? Meistens scheitert so was nicht an der Bereitschaft der Rechteinhaber, diese ( günstig ) wegzugeben ( zu lizensieren ), sondern eher daran, dass kein Label und auch sonst niemand einen Sinn darin sieht, in die VÖ von solchem Material auch nur einen Euro zu investieren ( und ganz ohne geht es nun mal nicht ). Und damit ist der ‚Schuldige‘ dann doch eher wieder der Kunde bzw. der aktuelle Markt, als der ‚böse‘ Contentinhaber.
P.S: Schreib doch einfach mal ne email an Wolf Maahn und frag‘ ihn, wie er die Sache sieht.
also, ich habe mir die platte als vinyl und extra einen schallplattenplayer gekauft und – verfickt noch mal – seit ein paar tagen läuft das ding hier im haus rauf und runter von einem usb-stick. jeder liebt es, groß & klein. das war ein teurer spaß, aber die sache wert, weil ich jetzt auch eine bessere kopie von jango edwards im melkweg habe – „springtime!“.
meine „gäa-auf der bahn zum uranus“ (…) musste ich nicht rippen, das hat mir mal jemand aus dem compuserve gerline forum als professionelle cd geschenkt, weil eine münchner firma das damals aus dem vergessen riss. für mich halt „nur“ die erste platte, für die ich jemals geld ausgab … für andere ein „1001 record collectors dream“ von dem es noch ca. 300 exemplare gibt.
macht das meinen standpunkt irgendwie „klar“?
für mich ist musik kein kommerzieller scheiss. es ist ein kulturgut, _geschichtsschreibung_. ich finde, daß alles, was älter ist als – na gut – 40 jahre allen zur verfügung stehen sollte.
aber statt sich dieser aufgabe zu stellen, spielt die industrie hier eine komplette verarschenummer in der es nur um geld geht, das sie schon x-mal aus den selben sachen zieht. jenen, die sich verkaufen lassen und die, bei denen das _ihrer_ meinung nach nicht der fall ist, vergammelt im archiv.
zu deiner anregung in sachen maahn: also, ich bin im sommer, konkret hier: http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/08/25/dlf_20120825_1540_9782fc2d.mp3 vom hocker gefallen, als kerstin janse maahn im interview direkt nach der platte gefragt hat … alleine, daß sie die kannte war schon weihnachten & ostern an einem tag … und maahn der frage auswich.
keine ahnung warum, da ist irgendeine scheisse gelaufen und er will nicht drüber reden. der flucht wahrscheinlich noch heute darüber, daß er das damals für ne gute idee, seinen arsch an die amis zu verkaufen.
und, ja, ich könnte die gelegenheit nutzen, einen alten bekannten aus jener zeit, der soweit ich das weiss, maahn lange managte und das wohl immer noch tut – keine ahnung, so neugierig bin ich nicht – anzuquatschen, die guten alten zeiten des „unikult“ in sb samt der tollen konzerte (ultravox! (foxx nicht ure), eddie & the hot rods, steel pulse, die „raven“ stranglers und und und und …die er damals organsierte und uns als roadies ein paar groschen verdienen liess) noch mal auflegen …
aber, wie gesagt – ich habe das ding jetzt auf einem usb-stick …
ich kann halt nur erzählen, daß es solche dinge gibt, die „ihr“ jetzt halt nicht hören könnt, ich bin ein alter sack – jetzt seid ihr dran, diese fickenden lügenden verbrecher auf’s schaffott zu schleppen und die schätze aus den archiven zu zerren.
[…] Videos gesperrt, wie in Germoney und natürlich liegt das nicht an der GEMA sagt die GEMA … Andere haben eine ganz andere, lesenswerte Meinung zum Thema! Bei der Deutschen Bank hat man gerade bemerkt, dass es ohne Herrn Ackermann wohl nicht mehr […]
piep euch, ihr piep piep!
ps zu meinen 40 jahren:
alles, was die industrie dann an sachen auch tatsächlich in einer neuen form herausgibt, sollte sie weiter vermarkten dürfen, aber alles, was sie eben vergammeln läßt und älter als 40 jahre ist, sollte sie umgehend herausrücken oder es jenen, die eine kopie davon gerettet haben, erlauben, sie in die wolke zu stellen.
zur not würde ich mich auch noch auf 50 jahre „hochhandeln“ lassen, aber im grunde ist das meine position. wir wären dann bei 1963 und mir würde eine menge einfallen, was ungehört vergammelt.
das würde einen gewissen druck erzeugen, endlich wirklich mal was zu tun, statt der kundschaft auf den pelz zu rücken …
Hallo Hardy,
du gehst mit deinen Zeitangabern in die falsche Richtung: seit weit mehr als 100 Jahren haben sich Patente „bewährt“ (ausgenommen Bio- und Softwarepatente). Die gelten 20 Jahre. Als Maschinenbau-Ing. weiß ich, dass eine Verlängerung kontraproduktiv für technischen Fortschritt und Innovationen wäre. Bis heute konnte mir niemand schlüssig begründen, warum die Schutzdauer im Urheberrecht die im Patentrecht übersteigen sollte. Solange in dieser Hinsicht keine valide Begründung auftaucht muss die Forderung folgerichtig lauten: 20 Jahre Schutzdauer auch im Urheberrecht und keinen Tag länger!
ich wollte doch nur nett sein. dei jungs haben kein geld mehr, um das ganze koks auf aftershowparties und die nutten zu bezahlen, die sie bestellen, weil einer ihrer künstler gerade einen hit hatte, und weil ich nicht finde, daß sie leben sollen wie die hunde – wenn schon ihre künstler so leben müssen – undich gerade eine millisekunde mitleid hatte, hätte ich mich ja breitschlagen lassen ….
ja, verdammte kacke, natürlich sollte deren leistungsschutz auch nach 20 jahren auslaufen. dann habe ich gedacht: 20 jahre, das wäre ja 1993 und was gab’s schon in den 90ern, was es wert wäre, verkauft zu werden? dann war ich den 80ern … und dann in den 70ern … und dann fiel mir ein, daß die beatles in den 60ern waren … und so bin ich auf die 50 jahre gekommen. du verstehst?
wenn die von der musikindustrie-stasi schon nicht nett sind, ich bin es, auch wenn sie es nicht verdienen.
aber: dann würde die uhr ticken … unerbittlich.
grüße!
und, weil ich gerade mal gucken wollte, „was du für einer bist“ … ich möchte mich aber nicht bei den piraten als du einloggen 😉
mal im ernst, wenn ich schon mit einem piraten rede: also, ich verstehe das mit dem kulturgut wahrscheinlich anders als das gros der piraten, ich verstehe es als zugang zu etwas, was man liebt.
nicht als das recht, etwas kostenlos zu konsumieren, weil man das geld nicht dafür ausgeben will.
die piraten haben sich in meiner wahrnehmung jedenfalls als die repräsentanten genau jener ungehobelten jungmännerspezies entpuppt, die ich ob ihrer rechthaberei schon in den kommentarspalten nicht leiden konnte.
da ist für mich nix drin von etwa michael rushkoff „cyberia“, zu wenig robert a wilson – wenn man das mal mit wau holland und den frühen jahren vergleicht, da war wilson noch common sense.
zu wenig hippies, zu viel verwirrte, die durch die gegenwart taumeln und die vergangenheit nicht kennen. aber das ist OOT.
Hallo hardy,
zum 1. Kommentar:
es gibt aber auch ganz viele technisch sinnvolle Dinge, die heute noch benutzt werden und dennoch kommen wir mit der Schutzdauer an 20 Jahren beim Patentrecht „zurecht“ (ausgenommen Bio- und Software-Patente, die beide kategorisch abzulehnen sind).
Zwar kann ich deinen Gedankengang gut nachvollziehen, aber ein valides Sachargument, warum die Schutzdauer im Urheberrecht über die im Patentrecht hinausgehen sollte, ist das eben nicht
zum 2. Kommentar:
zunächst: keine Sorge, mein nick verlinkt nur auf ein ganz harmlose PiratenWiki-Seite. Da muss man sich nicht einloggen. Ist eine normale Wiki-Seite – nur eben von der Piratenpartei betrieben. Würde mich über ein Feedback freuen!
Ansonsten:
uns wird oft [zu Unrecht] nachgesagt, wir würden das Urheberrecht abschaffen wollen. Das ist falsch. Ist im öffentlichen Parteiprogramm nachzulesen. Im Gegenteil sagen wir explizit, dass auch Künstler für ihre Arbeit gerecht entlohnt werden sollen – ob sie dann auch davon leben können steht auf einem ganz anderen Blatt. Schließlich haben selbstständige Handwerker auch kein Anrecht, von ihrer Arbeit leben zu können.
Ab dem 4. Absatz fällt es mir schwer, Dir zu folgen. Worauf genau willst du hinaus?
BTW:
dass das Urheberrecht dringend einer Reform Bedarf und zwar entgegen des seit Jahren andauernden Trends, Gesetze immer weiter zu verschärfen, ganze Gesellschaftsschichten zu kriminalisieren und eine ehemals bestehende Balance zwischen den berechtigten Interessen der Gesellschaft und der Urheber zugunsten der Letzteren zerstört zu haben, darüber sind wir uns einig? Wobei ja den Allerwenigsten auffällt, dass es überwiegend in den Debatten gar nicht mehr um die Urheber, sondern die Verwerter geht:
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36959/1.html
Jau, echt schoen, aber ich faend’s nett, wenn man auf die frauenfeindliche Sprache verzichten koennte. Nennt mich Korinthenkackerin, aber es nervt einfach.
‚frauenfeindlich‘ ? wo? hab ich was überlesen?
was „frauenfeindlich“ ist bestimmen die frauen ganz alleine, du lurch 😉
und ab sofort ist alles frauenfeindlich, was eine frau – und sei es nur eine einzige – feindlich findet. mach dich mal auf was gefasst: frauen bekommen jetzt eine schere zum 16. und dann …
träum‘ schön, heute nacht …
..ist das Wort ‚Ficken‘ frauenfeindlich, aber seine Bedeutung frauenfreundlich?
ein bißchen was zum chillen & nachdenken
jan diestelmeyer zu zwei wochen mega
[audio src="http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2013/02/04/drk_20130204_0911_9da6edeb.mp3" /]
logos,
ich habe nie „ein valides Sachargument“, mir geht es nicht darum „recht“ zu haben … ich hätte gerne eine lösung, bei der nicht am ende die arbeit, die sich leute machen – und dazu zählen für mich auch die „verwerter“ – nichts mehr „wert“ ist.
deshalb bin ich „kulanter“ als die korinthenkackerindustrie, die in ihrer kleinkariertheit ihren kunden auf die pelle rückt.
im übrigen bin ich durchaus damit vertraut, was piraten so wollen, habe aber einfach kein vertrauen in den kindergarten. lieblingsformulierung „ich werde doch nicht meiner 13 jährigen tochter die schlüssel für’s auto (den bundestag) in die hand drücken und sagen ‚fahr mich nach hause'“.
im moment ist mir das alles zu sehr von pubertätsproblemen – wie etwa dieser rechthaberei – geprägt und zu wenig vom verständnis der eigenen wurzeln und dem recht anderer leute, die ihr herzblut in etwas gesteckt haben.
ich kann zynisch sein, was die industrie angeht (ich weiss auch, warum john fogerty über jahrzehnte seine eigenen songs nicht mehr spielen konnte) – aber ich weiss auch, daß es da fleissige und seriöse leute arbeiten.
zu dem kryptischen: als „cyberia“ erschien, das ja im grunde die these von timothy leary aufgriff, daß nur leute, die in den 60ern/70ern acid genommen hatten, sich überhaupt erst in den „cyberspace“ trauen konnten, weil sie offen für eine neue welt waren, da habe ich davon geträumt, daß sich das mal in eine partei „giesst“, die an der stelle weniger vernagelt und ängstlich wäre als es die grünen sind.
warum die grünen so sind, habe ich mittlerweile verstanden und kann damit leben, daß das angehörige einer „geprügelten generation“ sind und sich einfach nicht trauen (gepruegelte-generation.de/ )
ihr seid nicht verhauen worden – ihr habt eine coolere radikalität, aber leider kein geschichtsbewusstsein. rockmusik ist der soundtrack der revolte an deren bisherigem „ende“ (der kette) die piraten stehen – aber so tun, als hätten sie irgendetwas von dem „erfunden“, was sie so zum besten geben. nope. es ist nur zurechtgesampled und mit aktuellen sounds aufgefrischt.
ich habe immer davon geträumt, daß es mal so was geben könnte – und bekomme am ende diesen pubertierenden haufen junger männer, die schulhof nachspielen.
na danke.
@ Hardy 😉 +1
‚coolere Radikalität‘ ?
Nein, Piraten haben eine ‚kalte‘ Radikalität. Das Netz ist nun mal ein kaltes Medium. Emotionalität vor dem Rechner ist immer autoreflektiert, denn es ist ja niemand anders da, um echte, externe Emotionalität zu einem zu bringen, mit der man dann umgehen muss. Doch nur aus dieser entsteht letztlich ein subtiles Empfinden für den Anderen und seine Bedürfnisse, also Empathie!
Die Ergebnisse sind entsprechend.
@ logos
„Im Gegenteil sagen wir explizit, dass auch Künstler für ihre Arbeit gerecht entlohnt werden sollen – ob sie dann auch davon leben können steht auf einem ganz anderen Blatt. Schließlich haben selbstständige Handwerker auch kein Anrecht, von ihrer Arbeit leben zu können.“
Das ist total wirr! Sorry für die deutlichen Worte, aber das macht einfach keinen Sinn.
1) Es gibt keinen Musiker oder Komponisten, der je ein Anrecht eingefordert hätte, auf andere Weise als z.B. selbständige Handwerker sein Geld zu verdienen ( Angebot machen! ). Wie kommt ihr bloß auf diesen Unsinn? Und 2) wenn er das nun macht, und die Leute reißen es ihm aus den Händen, weil es nun mal gut ist, was könnte denn dann wohl aus eurer Sicht eine ‚gerechtere‘ Entlohnung sein, als, dass ihm daraus die Möglichkeit erwächst, weiter soviel gute Musik zu machen, wie möglich ( davon zu leben! ) und diese dann erneut anzubieten?
Also – bitte entweder unmissverständlich erklären wie Du das jetzt genau meinst oder diesen Unsinn einfach NIE MEHR wiederholen, auch wenn er tausendmal in eurem Programm steht, und so ne Art verbindliches Pflichtsprech bei euch ist.
Das ist nun mal einfach nur rechthaberisch und bevormundend, und somit ziemlich pubertär.
Was Musiker heute wieder brauchen, ist ein faire Chance, von ihrer Arbeit leben zu können, und zwar so wie jeder Andere auch – und selbstverständlich auch nur dann, wenn ihre Arbeit auch vom Publikum gefragt ist ! Zur Zeit ist das kaum mehr möglich.
Deshalb – im ureigenen Interesse von uns Allen: Musik muss wieder viel mehr Wertschätzung ( und Bezahlung ! ) erfahren.
DAFÜR solltet ihr euch mal stark machen!
Und zwar ganz handfest, und nicht nur mit ein paar windigen Wortspielchen, die bei nähere Betrachtung platzen wie kleine Seifenbläschen.
robin,
ich programmiere seit ca 30 jahren und verstehe nur zu gut, wie du das mit der „‘kalte’ Radikalität“ meinst – man sieht dinge einfach nur noch als probleme und sucht lösungen. deshalb kotzt mich dieses jahrelange, ach was jahrzehntelange gehampel an.
problem: es gibt zu viel, was man hören möchte und zu wenig, was man sich kaufen kann, weil entweder nicht verfügbar (meine klage) oder zu teuer.
die industrie hat die sache mit der verfügbarkeit schlicht verpennt und muss nun mit der „strafe“ leben. sie verpennt immer noch, daß die sache mit den apothekenpreisen nicht funktioniert. also muss sie mit der strafe leben.
mich interessiert aber mehr der künstler. also nicht diese gecasteten blödmatze, ich meine _musiker_, die viel zeit und herzblut in das legen, was sie tun, die kreativ sind und denen es – im besten fall – sch####egal ist, ob sie als posterboy in jungmädchenzimmern abhängen.
an der stelle ist geld ausgeben eine abstimmung mit den füssen. man kann es für koks, computerzeitungen, neue computermäuse & -toys oder was-weiss-ich-was ausgeben, aber es ist halt eben etwas, was darüber entscheidet, was nachher produziert wird: mäuse oder gute musik.
diesen punkt scheinen die piraten nicht zu verstehen. die sagen: so ist das, wird alles schon gut enden. wird es nicht. jemand wie roman bunka, ein göttlicher gitarrist, der bei embryo oder „dein kopf ist ein schlafendes auto“ hendrix qualitäten zeigt, hat dann soundtracks für den tatort geschrieben, seine frau, grace yoon, macht tolle radiofeatures.
aber sie machen keine platten, was schade ist, weil niemand sie gekauft hat und weil heute „dein kopf …“ als vinyl vergammelt.
was wird aus „camera“? tolle band und ich habe sofort mit dem geldbeutel abgestimmt. aber: werden die noch weiter platten machen oder weiter in toiletten guerilla konzerte geben?
was die piraten so quatschen, okay, kinder halt, ich werd das wählen, was ich seit 30 jahren wähle 😉
Hallo robin,
(nur so am Rande: Sinn kann man nicht machen).
zu 1)
Die ganze Debatte ist doch immer wieder davon durchzogen, dass Künstler von ihrer Arbeit leben können. Aber vielleicht verfolgst du die auch einfach nicht.
zu 2)
Nichts. Das ist schon ok so, wies dus geschrieben hast. Nur wenn er seine Arbeit „schlecht“ macht oder keine Abnehmer findet …?
„Das ist nun mal einfach nur rechthaberisch und bevormundend, und somit ziemlich pubertär.“ finde ich nicht nur genau wirr wie du meine Worte, sondern obendrein noch unfreiwillig selbstbezüglich.
„Was Musiker heute wieder brauchen, ist ein faire Chance, von ihrer Arbeit leben zu können, und zwar so wie jeder Andere auch – und selbstverständlich auch nur dann, wenn ihre Arbeit auch vom Publikum gefragt ist !“
Das würde ich so unterschreiben. Mir ist überhaupt nicht klar, was du von mir willst.
Zu „Musik muss wieder viel mehr Wertschätzung ( und Bezahlung !) erfahren.“ darf ich mich deinen Worten nach nicht mehr äußern, „weils“ deiner Ansicht nach „verbindliches Pflichtsprech“ „rechthaberisch und bevormundend, und somit ziemlich pubertär“ ist (erinnert ein wenig an Schopenhauer). Also lass ichs.
Im Übrigen gehören wir zu den Wenigen, die die Rechte der Urheber gegenüber Verwerten stärken wollen. Imo sollte es auch ein Pendant zum Mindestlohn geben, um buyout-Verträge von Künstlern zu verhindern. Gerechte Entlohnung gegenüber Labeln und Verlagen dürfte ohnehin am meisten bringen und sollte hohe Priorität besitzen.
Ansonsten kann man mehr Wertschätzung und Bezahlung fordern und bekommen, soviel man will, wenn die Verlage und Label den absoluten Hauptteil abschöpfen kommt auch dann zu wenig bei den Urhebern an. Gewinnbeteiligungen von unter 10% bei der ZWEITVerwertung sind für mich Ausbeutung.
Aber womöglich sind das in deinen Augen auch nur „windige Wortspielchen“ – mir drängt sich der Eindruck auf, dass du uns schon in einen Schublade gesteckt hast und wenn wir dann was fordern, was eigentlich in Sinne der Urheber ist, findest du schon einen Weg, das zu diskreditieren. Entsprechende Abwertungen hast du ja zur Genüge getätigt.
Das Wunder, uns da aus deiner Schublade zu holen, wird mir hier wohl schwerlich gelingen. Deswegen lass ichs. Aber womöglich ist auch das falsch.
@logos ( ich hoffe mal, dass jetzt an die richtige Stelle kommt )
ich bin der Debatte müde…
‚Urheber gegen Verwerter stärken…‘
schon wieder so ne Piratenplattitüde. Mein Lieber, ganz ehrlich, in gefühlten 5000 Threads hab ich im letzten Jahr herausgefunden, dass ihr nicht den Funken einer Ahnung von dieser Branche habt. Dementsprechend gehen alle eure aktuellen Vorschläge in der Praxis so was von nach hinten los, das kannst Du Dir überhaupt nicht vorstellen.
Du selber machst mir den Eindruck, als wüsstest Du es tatsächlich nicht besser, was ich mir auch gut vorstellen kann, da bei euch grundsätzlich niemand umfassend informiert wird.
Nur soviel:
Wenn Du die Urheber stärken willst, dann frag sie doch einfach, wie sie gerne gestärkt werden möchten. Wäre doch naheliegend, oder? Was Du dann zu hören bekommst, passt aber leider so gar nicht ins Piratenweltbild, das sag ich Dir gleich… 😉
Und wie erklären wir uns das? Kollektives Stockholm-Syndrom?
Na ja, kannst ja mal drüber nachdenken…vielleicht kommst Du ja drauf.
Aber danke fürs Angebot…ich geh jetzt schlafen.
Ähm. Das ist ein bekannter Piraten-Troll. Der ist sogar im Heise-Forum schon lange unten durch – und das mag was heißen!
http://www.heise.de/newsticker/foren/suche/offset-0/q-Pirat_logos/
Für ihn ist die Piratenpartei keine Partei, sondern eher eine Art Religion oder Sekte.
„schon wieder so ne Piratenplattitüde“.
Danke für diese doch recht deutliche Bestätigung meiner Einschätzung von „Schublade“ und „findest du schon einen Weg, das zu diskreditieren“. Da habe ich wohl den Nagel auf den Kopf getroffen. Nur „pauschal über einen Kamm scheren“ hatte ich augenscheinlich vergessen.
Eines noch: wenn sich politisch nichts zum Besseren wendet: beschwer dich nicht. Du willst es offensichtlich nicht anders.
Jedes weitere Wort ist überflüssig.
@aroedl
die Worte gelten nur für Urberrechtsextremisten und Verwerterlobbyisten – da muss das so sein.
Danke für dein Outing!
@hardy,
wenn du mal nen Schritt zurück trittst und versuchst, eine objektivere Haltung einzunehmen, würdest du mir dann zustimmen,
dass pauschale, durch und durch undifferenzierte Verunglimpungen ala kindergarten und
was die piraten so quatschen, okay, kinder halt
von Tausenden von Menschen, die sich aus Leidensdruck ihre Freizeit um die Ohren schlagen, um politisch etwas zum Besseren zu bewegen, seinerseits „ein wenig geistige Reife vermissen lassen“?
Dazu passend:
„Dies ist das Wesen der Diskriminierung: Meinungsbildung über andere Menschen, die nicht auf individuellen Leistungen beruht, sondern vielmehr auf Zugehörigkeit zu einer Gruppe mit vermeintlichen Eigenschaften.“ [aus dem Film Philadelphia]
zu: „ich werd das wählen, was ich seit 30 jahren wähle“
Funktioniert das für dich? Bist du mit den politischen Verhältnissen zufrieden? Dann bleib dabei.
Falls aber nicht hat Einstein mal was Passendes dazu bemerkt:
Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten
[…] Peripherie entlang im Bachelor studiert. Meine persönliche Position dazu ist ziemlich ambivalent. Der letzte Post des Musikpartisanen setzt da einige Akzente, die ich durchaus nachvollziehen kann – auch wenn ich den Tweet nicht […]
logos, robin, aroedl …
kinnas, der eine hat die diskussion über das copyright zu seiner religion erklärt, der andere eben die rockmusik. ich weiss für mich, was mich fröhlich stimmt. logos kann ja noch mal den text des piratengrundsatzprogrammes zu nacht herunterbeten.
die übrigen legen hoffentlich eine platte auf, die ihnen „was wert“ war 😉
morgen kommt die zweite von der „food band“ hier an, irgendwie muss sich das geld für den schallplattenapparat ja „amortisieren“.
wenn jetzt jemand so lieb wäre und eine videoversion von jango edwards & friends roadshow „springtime“ auf youDupe hochladen würde, könnten wir alle den refrain mitsingen und uns halb tot lachen.
wenn’s zuende ist, stehe ich am ausgang und drück euch alle mal ganz fest.
Nettes Schlusswort, Hardy, und ich hab den Django Edwards zwar nicht so als den Übermusiker in Erinnerung, fand ihn damals aber schon echt abgefahren. Was für ein Farbtupfer der war, auf der Bühne in der Kleinstadt, aus der ich komme. Also, danke für das Triggern dieser Erinnerungen und viel Spaß mit Deinem neuen Schallplattenapparat 😉
wenn logos mit seiner rechthaberei mir mein schönes schlußwort schon zertrümmert, und allen ernstes von mir irgendetwas kohärentes verlangt – sprich er war nicht auf meiner seite und hat Fandom: Rock & Folk verpasst – dann mache ich mal den rechtschreibneurotiker: jango.
du glücklicher! er hat dich hoffentlich auch feste gedrückt. das hatte er nämlich drauf, nach jedem konzert am ausgang zu stehen und seine „kundschaft“ in den arm zu nehmen.
jeden! einzelnen!
ich weiss nicht, wann du ihn genau gesehen hast, ich habe ihn in einer woche gleich zwei mal gucken müssen, saarbrücken & trier, da war er mit der friends roadshow unterwegs und … auf youdupe gibt’s eine mit bildern unterlegte version von „sprintime“
wenn du bei passender gelegenheit „live in europe“ also seinen auftritt im melkweg hörst, wirst du bemerken, daß die friends roadshow definitiv äußerst hörenswert war und er mit seinen eiern zwischen den beinen eingequetscht „please! don’t laugh!“ stammelnd der beste clown der welt.
schön, daß das mit dem triggern funktioniert hat. das war der sinn der sache.
grüße
au, verdammt, ich meinte diese version
ohne viel gelaber… endlich mal klartext…
Provozieren? Tabus brechen? Wo denn? … Langweilig :-O
@logos und seine mail vom 5. Februar 2013 um 18:29
.
Deine Antwort an Hardy, mit dem Musikschaffenden verhielte es sich wie mit dem Handwerker, der habe auch kein Anrecht darauf, von seiner Arbeit leben zu können, ist die höhnische Fratze dieses Scheißhaufens von einer pickligen Technologie-Spießer-Partei, die Scheiß-Piraten.
Vergleiche lieber mit dem Bäcker als mit dem Handwerker, da wird Deine selbstgerechte Attitüde wesentlich klarer:
Du bildest mit einem Haufen anderer Spinner die Partei der Brötchendiebe.
Da jetzt zu viele Brötchen geklaut werden, kann der Bäcker nicht mehr davon leben.
Die Partei der Brötchendiebe löst das Problem, indem sie per Gesetz die Brötchen so billig machen, dass sie sie nicht mehr klauen müssen. Der Bäcker kann immer noch nicht davon leben, aber das ist ja sein Problem, schließlich haben Handwerker auch kein Anrecht auf vernünftige Bezahlung, von der sie leben können.
BIST DU EIGENTLICH NOCH ZU RETTEN, DU BORNIERTES KLEINES DING ?
Wisst Ihr, was hinter dieser Haltung steht ?
Es ist die pure Verachtung der Künstler durch die Biedermänner.
Was sonst gäbe Piraten und Co. das Recht, auf diese herablassende Art bestimmen zu wollen, ob Künstler wenig, viel, oder gerade genug bekommen. Schließlich handelt es sich bei Künstlern um faule Träumer, während unsere Piraten für die Zukunft stehen !
Das ist es, was mich so unendlich ankotzt an dieser Debatte.
ps. ich denke darüber nach, eine Partei zu gründen, deren zentrales Ziel es ist, die Gehälter von Maschinenbau-Ingenieuren neu zu regeln. Nach unten versteht sich. Maschinen sind mir persönlich zu teuer, ich hätte sie gern billiger.
Ja ich gebe dir Recht, Piraten sind totale Spießer.
Aber wieso muss unbedingt eine Abgabe auf Festplatten her?
Könnten wir nicht stattdessen einfach die EZB das Geld für die Künstler drucken lassen?
Da besteht auch keine Gefahr, dass dadurch der Handel mit Festplatten einbricht ind die Künstler dann auch aliquot weniger plötzlich bekmen
Noch besser: GEMA den Künstlern statt der GEMA einen Beamten Vertrag, z.B. stellen wir sie vom Gehaltsschema mit den Lehrern gleich. Auch bei den Ruhegenüssen. Kultur ist ja für den Staat fast ebenso wichtig, wie Bildung.
Besonders werden bei den Lehrern die Leistungen immer schlechter (siehe Pisatests) und die GÖD will jetzt aber mehr Geld. Bei den Künstlern wird die Qualität ihrer Kunst eigentlich gar nicht schlechter. Alleine deswegen schon sollten sie zumindest mit den Lehrerin gleichgestellt werden.
Gehaltschema ist bei den Lehrern so: Einstieg 2.200€ mit 60zig 5.350€
Ist zwar gegen Menschenrechte, aber
das ist eh nicht die einzige EU-Grundrechtscharta Verletzung 😦
@Karl,
wenn du wieder zur Besinnung bekommen bist und erneut Blut in die Masse zwischen deinen Ohren strömt, schaffst du es vielleicht ja auch, eine sachliche Kritik zu artikulieren, anstatt dich in einem Konvolut von Beleidigungen zu ergehen.
Selbst wenn ich großzügig versuche, zwischen deinen ganzen unsachlichen Ergüssen, die nur dich und nicht mich treffen, etwas zu finden, was diskussionsfähig ist, dann entpuppt sich dein bemühter Vergleich als Luftblase:
dir mangelt es ja schon an elementarem Basiswissen, sonst würdest du nicht von „Dieben“ und „klauen“ fabulieren, obwohl z.B. Filesharing nicht mal die Kriterien eines Diebstahls erfüllt! Womit dein „schön konstruierter Pseudovergleich“ in Gänze hinfällig ist.
Vielleicht kannst du wenigstens als Erkenntnis mitnehmen, dass blinde Rage die Sinne vernebelt.
BTW:
auch die Kombination aus Schreien und Beleidigung ersetzt keine validen Argumente, selbst wenn das sonst bei deinesgleichen üblich ist.
Das ausgerechnet du, nach diesem Erguss, der unter der Prämisse entstanden zu sein scheint, neue Abgründe an Niveaulosigkeit auszuloten, noch den Vorwurf „herablassende Art“ bemühst, zeugt doch nur von deiner schwerstens gestörten Selbstwahrnehmung.
Und weißt du, was es mich interessiert, worüber du nachdenkst? Vielleicht landest du ja wenigstens da einen Treffer, wo du sonst immer daneben lagst.
Viel Spaß noch in deiner ideologischen Zerrwelt!
@ Karl – Nachtrag zu deinem rant:
in der Hoffnung, dass du dich abgekühlt hast und sich dein geistiger Nebel gelichtet hat seien um der Sache und der Wahrheit willen noch auf zwei Sachverhalte verwiesen:
1)
du hast behauptet, „Piraten würden bestimmen, ob Künstler wenig, viel, oder gerade genug bekommen“. Wer hat das angeblich wo getan? Bitte ein Beleg, wenn du nicht möchtest, dass das als haltlose Unterstellung verstanden wird. (BTW: die angebliche „pure Verachtung“ fußt ja allein auf deiner Unterstellung und deinem in Gänze deplatzierten Pseudovergleich. Die Fakten jedenfalls geben das nicht her)
2)
Der Musikpartisane kotzt sich über vermeintliche und tatsächliche Missstände aus (wobei die gema viel zu gut wegkommt) und viele spenden Beifall. Aber wo sind jetzt die konstruktiven Vorschläge, um die Situation zu verbessern?
Ich habe als Einziger hier – den Musikpartisanen eingeschlossen! – konkrete Vorschläge gemacht. Nicht einer der Kommentatoren, die hier meinen, ad-hominem-Angriffe gegen mich reiten zu müssen, kann auch nur entfernt damit aufwarten.
Das lasst euch mal auf der Zunge zergehen!
Nicht nur, dass ihr (gemeint sind die Betroffenen, die sich hier äußern) hier die Gegebenheit ungenutzt verstreichen lasst, um gemeinsam konstruktive Vorschläge für eine Verbesserung der Situation zusammen zu tragen, nein, manche von euch Typen sind wohl so ideologisch verblendet und/oder blind vor Wut, dass sie ausgerechnet den Einzigen angreifen und mit Beleidigungen oder diffamierenden Unterstellungen überziehen, der sich die Mühe gemacht hat, die eigentlich in eurer Verantwortung liegt! „Ganz großes Kino“!
Habt ihr nicht mal realisiert, dass ihr allein schwerlich „aus dem Dreck“ kommt, sondern Hilfe und Unterstützung von 3. Seite, am besten politisch, benötigt? Anstatt das dankbar anzunehmen, stoßen hier Manche gerade die vor den Kopf, die sich Gedanken gemacht haben, wie man die Situation für die Künstler und die Gesellschaft verbessern kann. Objektiv kann man das schwerlich anders als „kontraproduktiv“ bezeichnen. „Sauberer Schuss ins Knie“, Karl und Robin! Da habt ihr ja richtig „intellektuelle Glanzleistungen“ vorgeführt. BRAVO!
@Logos
Meinst Du mit politischer Unterstützung etwa die grenzdebile, zum Glück vor die Wand geknallte Pipi-Partei mit ihren lächerlichen kleinen Schmarotzerfantasien zum Urheberrecht? Die, die bekanntermaßen von Nichts eine Ahnung haben? Die, die sich aus einer Filesharingbewegung entwickelt haben? Die, die gerade Werbung auf movie2k.to schalten und endlich ihr wahres Gesicht zeigen? Die haben sich zum Glück selbst erledigt. Dafür gibt´s ein BRAVO! Fickt Euch Ihr verfickten kleinen Segel-Bötchen-Ficker.
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Ich hab nix verstanden, aber ficken find isch auch voll geil